Ich und Aligner – Wie Alles begann

Die ganze Geschichte nahm seinen Lauf, als ich den Auftrag bekam, einen Werbebanner für die Aligner-Therapie anzufertigen. „Was soll das sein?“, frage ich dann doch erst mal nach. Gut im Netz kann sich jeder schlau machen…

Fußnote für den interessierten Leser: Die Aligner-Therapie (von to align ,ausrichten‘) ist eine kieferorthopädische Behandlungsmethode zur weitgehend unsichtbaren Behandlung von leichteren bis schweren Zahnfehlstellungen, die mit einer Sequenz von individuell gefertigten, dünnen und durchsichtigen Kunststoffschienen (englisch aligner) arbeitet. Quelle: WIKIPEDIA

… und das hilft ja auch ein bisschen. Ich besorgte mir dann noch einige wissenswerte Details von fachkundigen Menschen, und schon war ich versorgt. Und ganz ehrlich, um einen Werbebanner zu erstellen, war für mich zu diesem Zeitpunkt das Thema vollumfänglich geklärt.

Nun stand nach wenigen Wochen der Werbebanner in der Praxis. Und dann kam das, was kommen musste.

„Warum machst Du das nicht auch mal?“, war die direkte Frage meiner Frau.

„Ich, wiso?“, entgegnete ich.

„Na ja, ist schon so ein bisschen Wildwuchs bei Dir. Und Deine Zahnreinigung geschweige denn Zahnseide funktioniert ja auch nicht so richtig.“

Ok, insgeheim hat es mich schon immer mal wieder gestört. Ist aber ein Teil meines Charaktergesichts, ein Teil von mir, meine Ausstrahlung, mein Charisma… misst Sie hat recht, denke ich mir.

„Ja, ich werde es mir überlegen. Wie lange dauert denn das Ganze?“, fragte ich nach.

„Nun, wenn Du die Schienen fleißig trägst, geht das in wenigen Monaten“

„Trage ich die dann immer nachts?“

„Ja, und tagsüber!“

„Also immer?“

„Nur beim Essen nicht.“

Nun hatte ich den Salat. Die Antwort kann eigentlich nur eine sein, doch mein Kopf wehrte sich. Alles was ich nicht selbst beeinflussen kann, ist gegen meine Natur. Allein mich auf einen Zahnarztstuhl zu setzen, bedeutet für mich der Beginn eines Kontrollverlustes.

„Was muss Du denn alles vorher machen?“, fragte ich mit einer kaum überhörbaren Skepsis.

Fußnote für den interessierten Leser: Meine Frau ist Zahnärztin, also dürfte da ja überhaupt keine Skepsis aufkommen. Das Vertrauen ist uneingeschränkt da, nur gibt es da eine kleine Ecke im Hirn , die erstmal grundsätzlich dagegen ist.

„Wir scannen Deinen Ober- und Unterkiefer, und fertig.

Ich dachte, ok das sieht nicht schlecht aus, sind ja höchstens 10 Minuten auf dem Behandlungsstuhl. Halt, eine Frage kommt aus der Hirn-Ecke…

„Und was kostet das?“

Fußnote für den interessierten Leser: Die Frage nach den Kosten ist nicht unbegründet. Ich kann mich noch gut erinnern, als meine Frau zu Studienzeiten als angehende Zahnärztin mir einen Zahn behandelt hat. Knappe 2 Wochen später hatte ich eine Fetzen Rechnung im Briefkasten meines Studentenwohnheimes. Die Reaktion meiner Frau: „Upps“

„Je nach Anzahl der Schienen wird der Preis berechnet, bei Dir zwischen 2.000,- und 2.500,- für das Labor, das die Schienen fertigt“

Fußnote für den interessierten Leser: Das zahnärztliche Honorar hat meine Frau mir erlassen. Ich habe wohl als Ehemann vieles auch richtig gemacht.

Auch ohne Honorar, eine stolze Summe. Ein kleiner Teil in meinem Kopf ist dann oftmals die Triebfeder meiner Entscheidungen. Die unstillbare Neugier nach den noch unbekannten Dingen, die unser Leben bereithält. Und eines durfte ich immer wieder erfahren: Es ist von unschätzbarem Wert eine Erfahrung selbst zu machen. Das Fundament des erlangten Wissens wird über die persönliche Erfahrung zu einem Schatz.

Und somit war klar, ich mache das jetzt einfach.

Fußnote für den interessierten Leser: … nächster Blog folgt.

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